Willibald Herrmann

Kurzvita des Mitglieds

1943 in Breslau geboren, flüchtete 1945 nach Niederbayern und zog schließlich nach Deggendorf. Er studierte Lehramt für Gymnasien in München (Fächer Religion, Latein, Sozialkunde und Geschichte). Ab 1971 unterrichtete er im Allgäu-Gymnasium in Kempten, bis er 2017 pensioniert wurde. Er ist Vorsitzender der Katholischen Erwachsenenbildung Kempten-Oberallgäu.

Ich unterstütze die IG FÜR, weil ...
...das Überleben der Menschheit nicht gegen die Natur, sondern nur mit der Natur erreicht werden kann. (Nicht die Atomenergie löst den Energiehunger dank der Digitalisierung, sondern erneuerbare Energiequellen tun dies.)

Wie definieren Sie den Begriff „gesunde Lebensmittel“?
Ein Minimum von Pflanzenschutzmitteln, Medikamenten (Antibiotika) und chemischen Zusätzen, wie z. B. Glykol bei Wein (!), dafür ein Maximum an Naturvielfalt.

Welche Rolle spielen Verbraucher und Handel in Bezug auf „gesunde Lebensmittel“?
a) Notwendig sind Informationen für den Verbraucher, die er heutzutage dank seiner Bildung wahrnehmen kann.
b) Bedeutend ist auch die Einsicht – beim Kunden – , dass nicht während des ganzen Jahres alle Früchte angeboten werden können, sofern man nur etwas auf Umweltschutz achtet.
c) Die Bereitschaft des Handels, den Wünschen der Kunden zu entsprechen, spielt ebenso eine Rolle. Das bedeutet, der Handel sollte nicht nur Tomaten aus den Niederlanden oder Spanien anbieten, die im Gewächshaus angebaut werden, sondern auch solche aus Freilandanbau. Bei Gemüse und Obst (z. B. Bananen) wird häufig fast nur eine einzige Sorte angeboten, meist überzüchtet – in der Angst, dass Alternativen nicht gekauft werden. Eine entsprechende deutliche Kennzeichnung ist die wichtigste Voraussetzung. Die Ausgaben für Lebensmittel haben sich prozentual – in Bezug auf das Einkommen – wesentlich verringert. Deshalb ist in diesem Bereich bei dem jetzigen Wohlstand Sparsamkeit nicht das oberste Prinzip, eher die Einfachheit der Handhabung (also gewaschene Karotten!).

Was wünschen/erhoffen Sie sich von der IG FÜR? 
Weiterhin diese aktive Information und Vernetzung mit vielen wichtigen Stellen sowie weiterhin die Unterstützung einer Erziehung zur bewussten Ernährung!